Turnusmäßig fand auch in diesem Jahr wieder das Campus Open Air statt, welches von AStA und StuPa organisiert wurde. Das Wetter hätte mit sommerlichen Temperaturen um die 28°C und nur leicht bewölktem Himmel kaum besser sein können. Dem Anlass entsprechend wurde auf der Wiese zwischen Neubau und Mensa eine Open Air-Bühne aufgebaut, die auch manchem Festival gut zu Gesicht stünde. An das leibliche Wohl der Besucher wurde ebenfalls gedacht und so konnten neben Cocktails, Bier und Softdrinks auch Obst und Kuchen käuflich erworben werden. Wie immer zu studierendenfreundlichen Preisen, versteht sich.
Um kurz nach halb 8 wurde der Reigen musikalischer Darbietungen eröffnet. Den Anfang machte Maria Pasqua Casti, die die Anwesenden mit großartiger Stimme vom Fleck weg begeistern konnte. Dargeboten wurden Stücke von Künstlern wie Rihanna, Amy Winehouse, Evanescence und Adele.
Nach einer kurzen Umbaupause folgte dann der nächste studentische Beitrag. Lisa Woytowicz und Sadjad Ali spielten auf und wurden von Dennis Hermann sowie David Imgrund bei einigen Songs begleitet. Gespielt wurden bekannte Stücke von Künstlern wie Bruno Mars über die Beatles bis hin zu Sting oder Chico César. Das Gebotene kam beim Publikum, das immer größer wurde und immer näher an die Bühne heranrückte, ausnahmslos gut an und wurde mit viel Applaus quittiert.
Um halb neun gaben sich dann „TubTones“ die Ehre. Die Jungs, deren Namen sich gerüchteweise ständig ändert, haben laut eigener Aussage bei gemeinsamen Jamsessions zusammengefunden und sich aus Tübingen auf dem Weg ins beschauliche Germersheim gemacht. Die musikalische Darbietung kann man gefühlt als „eine große Jamsession“ bezeichnen, mit Versatzstücken aus den Bereichen Soul, Rock und Jazz. Entsprechend dieser Beschreibung war die Musik perfekt, um in lauschiger Atmosphäre vor der Bühne zu sitzen und etwas zu trinken, mit Freunden zu plaudern oder auch das Tanzbein zu schwingen, womit im Laufe des Sets auch begonnen wurde. Bill Withers’ „Ain’t No Sunshine“ beendete passend zum nun schon stärker bewölkten Himmel den Auftritt des Quartetts.
Den krönenden Abschluss des diesjährigen COA bildete der Auftritt der Band „Yesterdays Gone“ aus dem Raum Landau/Heidelberg. Diese Combo, die u.a. bereits beim Herbstfest zu hören war, konnte das Publikum von Anfang an begeistern. Auch hier wurden wieder bekannte Songs interpretiert und spätestens beim Song „No Roots“ von Alice Merton brachen alle Dämme und nahezu das gesamte Publikum tanzte bis zum Ende des Auftritts. Stilistisch wurde diverse Genres abgedeckt und alte und neue Klassiker von Interpreten wie Andreas Bourani über Creedence Clearwater Revival, AC/DC, Elvis, Pharell Williams oder Chaka Khan gespielt. Das Publikum dankte es der Band mit ausgelassenem Tanzen und begeistertem Applaus. Mit „Sex on Fire“ von den Kings of Leon sowie Duffys „Mercy” als Zugaben verabschiedete sich die Band und setzte den Schlussstrich unter diesen wirklich gelungenen Abend.
Patrick Struck
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