Es gibt viele Arten, das Leben zu genießen, aber eine der besten dürfte wohl das Essen sein. Nichts ist so vielfältig wie die Gerichte aus den unterschiedlichsten Teilen der Erde. Wenn man aber gerade keine Zeit hat, sich auf eine kulinarische Weltreise zu begeben und alles vor Ort auszuprobieren, dann kann man es sich auch auf diversen Stationen der Street Food Festivals gutgehen lassen.
Street Food ist eine spannende Mischung aus dicht gedrängten Ständen und Trucks, meist an einem belebten Ort oder einer anderweitig schönen Kulisse, die Speisen von verschiedenen Weltküchen verkaufen. Die große Auswahl wird sowohl von erfahrenen Caterern als auch von Hobbyköchen angeboten. Street Food Festivals gibt es überall auf der Welt, von den USA über Europa bis nach Australien erstreckt sich der Trend des Open-Air Essens mittlerweile. Gerade in den warmen Monaten des Jahres scheint es in beinahe jeder Stadt ein solches Festival zu geben. Dabei finden einige in Großstädten wie Berlin regelmäßig am gleichen Ort statt, während andere durch die gesamte Republik touren. Ursprünglich kommt das Street Food vor allem aus dem asiatischen Raum, wo Garküchen schon sehr lange zum Stadtbild gehörten. Die niedrigen Preise und der gute Geschmack taten ihr Übriges, um die Festivals dann auch über die Grenzen Asiens hinaus bekanntzumachen.
Wer schon länger in Germersheim studiert, dem wird eventuell noch die Street Food Tour im Gedächtnis geblieben sein, die im Rheinvorland stattfand. Doch auch in anderen Städten der näheren Umgebung finden regelmäßig Events dieser Art statt, so auch am 7. Und 8. April in Karlsruhe.
An einem sonnigen Samstag in den Semesterferien machte ich mich also, wie viele andere Menschen, auf den Weg nach Karlsruhe, um Speisen aus aller Welt an nur einem einzigen Ort zu probieren. Die Auswahl war riesig, weshalb es zunächst schwerfiel, sich für ein Gericht zu entscheiden. Man war umgeben von unzähligen Düften, die alle so unterschiedlich wie verlockend waren. Für jeden Geschmack war hier etwas dabei. Neben herzhaften Speisen wie exotisch duftendem Kimchi aus Korea und kanadischem Poutine fand man auch kleine, süße Sünden wie mit Eis und Schokolade gefüllte Marshmallows, köstlichen Strudel und frittierte Süßigkeiten. Interessant war auch die Auswahl an Craft Beer, das in der Mittagshitze eine sehr gute Erfrischung bot, doch auch an alkoholfreien Getränken wurde nicht gespart. Jeder Truck oder Stand bot seine Gerichte auf Tafeln und in Auslagen an, die die Entscheidung nur noch schwieriger machten. Sobald man sich dann aber an einer der langen Schlangen anstellte, wurde man nicht enttäuscht.
Es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass man am besten mit Freunden auf das Festival gehen sollte, um möglichst viel zu probieren. Allerdings sind diese Festivals nicht gerade etwas für den kleinen Geldbeutel, denn oft sind die Portionen klein und der Preis hoch. Dennoch würde ich jedem, der sich gern unter freiem Himmel von den unterschiedlichsten Gerichten verwöhnen lassen will, empfehlen, einmal ein Street Food Festival zu besuchen.
Wer nun auf den Geschmack gekommen ist: Vom 11. bis 13. Mai 2018 kommt die Street Food Tour auch wieder nach Germersheim ins Rheinvorland. Der Eintritt ist frei.
Lydia Kleinstück
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Knut K. (Dienstag, 08 Mai 2018 13:46)
wer da nicht auf den Geschmack kommt...
Die Mama (Dienstag, 08 Mai 2018 14:58)
Ein wundervoller Artikel, mein Kind!!
Tina (Dienstag, 08 Mai 2018 15:21)
Jaa...der Meinung bin ich auch...Mama ;-)
Katja (Dienstag, 08 Mai 2018 21:01)
Hey, wenn ihr mehr Leute erreichen wollt, meldet euch doch hier an https://www.wochenblatt-reporter.de/ludwigshafen/c-lokales/mitmachen-und-wochenblatt-reporter-werden_a303 Ich finde es immer so schade, dass Leute außerhalb des FTSK nichts von uns mitkriegen.
Ich bin leider kein Schreibtalent... lese euch aber so gerne. Meine Eltern sagen aber auch, dass man von uns nichts mitkriegt in der Stadt.