Kulinarisches statt Sprache - Fachschaftsfrühling in Germersheim


Ehrlich gesagt sind Sprachen absolut nicht mein Ding.

Folglich war ich auch erst einmal kritisch, als ich meine große Schwester auf dem Fachschaftsfrühling besuchen sollte.

Fachschaften? Was sind das überhaupt? Eine Veranstaltung einer Sprachen-Uni? Ich weiß ja nicht.

Trotzdem war ich da und ich muss sagen, ich bin sehr froh darüber. Denn, entgegen meiner Vorstellung, erwarteten mich nicht nur Gespräche von denen ich eh kein Wort verstanden habe, sondern vor allem gutes Essen, kulturelles Programm und eine brausende Party. Für eine passende Atmosphäre sorgte die liebvolle Dekoration mit den passenden Landesflaggen.

 

Dass die jeweiligen Fachschaften auch landestypische Gerichte und Getränke kennen sowie zubereiten können, hat mich durchaus begeistert und war am 29.5.15, Datum des diesjährigen Fachschaftsfrühling, Grundlage für eine schöne Veranstaltung. Von Crêpes bis Caipirinha konnte alles probiert werden.

Dazu gab es ein kunterbuntes Programm. Ich habe also gelernt: Studierende können nicht nur sprechen und kochen, sondern auch tanzen. Das bewiesen die Modern-Jazz-Dance-Gruppe unter der Leitung von Izabella Dubiel, welche ihre Choreografien mitten im Geschehen in der Mensa vorführte, und die Renaissance-Tanzgruppe, angeführt von Peter Neitzel, die uns vor der Mensa in die Epochen des Barocks und der Renaissance entführte.

Ein weiterer Programmpunkt war das Improvisationstheater. Es konnte herzlich gelacht werden, während die Schauspieler beispielsweise ein und dieselbe Szene (Wanderung im Himalaya) sowohl als Fitnessvideo als auch als High School Teenager zum Besten gaben.

Letzter Programmpunkt war die Irish Music Group, die eine Auswahl irischer Stücke präsentierten. Musikalisch sind diese Studierenden also auch noch.

 

Eine perfekte Ergänzung zum Unterhaltungsprogramm war das Kinderschminken, welches bei den Studenten jedoch mehr Anklang fand als bei den Kindern. So konnte man zum Beispiel beobachten, wie ein schätzungsweise 1,80m großer Tiger begeistert Seifenblasen zum zerplatzen brachte.

 

Ein paar wenige bunte Gesichter konnte man auch noch abends in der Mensa sichten.

Dort konnte man ab 22:00 Uhr den Abend auf der Mensadisco ausklingen lassen.

Hierfür war extra die Band Starlights engagiert worden, welche für Musik und gute Stimmung sorgte. Dazu versorgten die Bierbar und die wunderbare Wunderbar die Gäste mit Getränken.

Bis vier Uhr konnte also ausgiebig getanzt und gefeiert werden.

 

Klar ist wohl, dass hinter der ganzen Veranstaltung ein riesiges Engagement der Studierenden, koordiniert durch den FaSa-Referenten (Fachschaften und Studierendenanfänger), steckte. Schließlich musste dafür fleißig gekocht, Auftritte geübt und viel auf-, ab- und umgebaut werden. Der Aufwand hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Sollte also noch mal jemand fragen, ob man nicht zum Fachschaftsfrühling des FTSK kommen möchte, ist wohl die Antwort:

 

Jedes Mal wieder.

Anja Schroers

Fotos: Torsten


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