Warum man sich als Ersti ohne Probleme im StuPa und AStA engagieren kann

Als ich ein Ersti war (also damals, in einer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat :P) und die Zeit der StuPa-Wahl kam, dachte ich: "Eigentlich sieht das da ganz cool aus, aber im 1. Semester schon?!" Und um meinen gestiegenen Puls wieder runterzufahren, entschied ich abzuwarten. Bis es dann endlich so weit war, steckte ich im 6. Semester... irgendwie blöd. -.-


Sehr viele Studis, vielleicht auch du, stecken in derselben Zwickmühle. Man würde sich ja gern engagieren, doch irgendwie scheint das zu früh zu kommen. Woher kommt dieser hinderliche Gedanke eigentlich?! Ich verrate euch mal ein Geheimnis:

Der Respekt vor dem Amt wird manchmal überbewertet.

Sicher ist es eine verantwortungsvolle Verpflichtung, und durch die öffentliche Kandidatur vermittelt man den Leuten am FTSK, "Ja, ich will das machen, weil ich mir das zutraue!" Aber hat man diese Hürde erst einmal genommen, macht das Amt einfach Spaß, zusätzlich zu dem coolen Gefühl, eine Wahl gewonnen zu haben. :D

Die Uni läuft nicht ohne die Zustimmung der Studentischen Vertreter, Punkt. Den Dozenten muss auf die Finger geschaut werden, der Dekan wünscht sich ausdrücklich unsere Rückmeldungen. Wenn es um Geld und Posten geht, (richtig wichtiges Zeug), dann sind wir, die Studierendenschaft, aufgefordert, Stellung zu beziehen. Auch was das Freizeitangebot betrifft, so müssten ohne StuPa bei Film-, Konvi- und Sportabenden, genauso wie bei Mensadiscos und großen Partys, beim Chor, Tanzen etc. die Lichter aus gehen. Das StuPa macht das erst alles möglich, und auch wenn ich gerade eine rosarote Ehrenamtsbrille aufhabe, wie stark ist es denn bitte, dafür zu sorgen, dass es so bleibt? Oder noch besser, dass die Angebote und Veranstaltungen besser werden? Die Chance, was zu verändern, das euch stört, habt ihr jetzt!

Es stimmt schon, ihr habt weniger Erfahrungen gesammelt, als Kommilitonen/Innen höherer Semester, aber Erfahrungen sammelt man ja auch beim Sachen Anpacken. Was denkt ihr, woher die ganzen Erfahrungen der Alten herkommen. ;) Was ihr den alten Hasen voraus habt sind neue Ideen und Energie um Dinge tatsächlich zu bewegen. Jahrelange Erfahrung ist schön und gut, doch wenn man lange im Uni-System drinsteckt, können Knackpunkte übersehen werden. Außerdem würdet ihr ja selbst auch gern angemessen vertreten werden, oder? Und wer kennt die Interessen und Wünsche "der Jugend" besser als ihr selbst (ganz ehrlich, ich werd bald 30... wie soll ich in eurem Interesse Sachen entscheiden???)?

 

Also, der langen Rede kurzer Sinn:

Gebt euch 'nen Ruck, holt euch die Infos bei den Leuten, die Ahnung haben - die geben euch gern Antwort auf alle Fragen - haut rein und rockt diesen Fachbereich!

Ihr seid das Vermächtnis! :D

Matthias Balzer


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Kommentare: 1
  • #1

    Sabine Fick (Mittwoch, 18 Dezember 2013 21:31)

    Ich kann Matthias Artikel nur zustimmen - und das uneingeschränkt.
    Ich selbst war ab meinem ersten Semester im StuPa. Ich hatte mich aufstellen lassen, weil ich die Idee "mitzuregieren" spannend fand und wie groß war meine Freude, als ich doch tatsächlich gewählt worden war! Ich hatte die Unterstützung meiner Freunde, von denen ich eigentlich nur positive Rückmeldungen zu meiner Kandidatur bekam ("Ich traue mich persönlich ja nicht, aber toll, dass du das machst!") und so ist das wohl irgendwie mit mir passiert.
    Und zugegeben: Anfangs hatte ich ziemlichen Schiss... Lauter alte Hasen, die wissen worüber sie reden, eine Satzung, tausend verschiedene Ausschüsse, usw...
    Aber schon in der ersten Sitzung wurde mir bewusst, was das StuPa ausmacht: Teamgeist. Informationen werden weitergereicht, Erfahrungen geteilt und über allerhand diskutiert.
    Ich konnte als Neue jede Menge Fragen stellen und war definitiv mit meiner Aufgabe nicht alleine gelassen! Und so macht Ehrenamt wirklich Spaß!